Wenn du dich fragst, wie du am besten Pickel loswirst, bist du keinesfalls damit alleine.
Akne ist die am meisten verbreiteteste Hautkrankheit in Deutschland. Erkennbar durch starke, regelmäßige Bildung von Pickeln. Umfragen nach sind ca. 85% aller Teenager davon betroffen, wohingegen sich das Ganze meistens nach der Pubertät beruhigt und nur noch 20% aller Erwachsenen noch Probleme mit Akne haben. Tatsächlich sind auch in der Regel Frauen stärker betroffen als Männer, was vor allem aber auch an den Hormonen in der Anti-Baby-Pille liegen kann.
Weitere Faktoren für Akne sind Autoimmunerkrankungen, Allergien, oder aber auch einfach nur fehlende Hautpflege. Akne kann aber auch genetisch vererbt werden und wird stark vom Hormonspiegel beeinflusst.
Solltest du bereits eine Vielzahl unterschiedlicher Aknemittel ausprobiert haben aber dennoch Probleme mit regelmäßigen Ausbrüchen haben, dann fragst du dich sicherlich erst recht, wie du das ganze Pickelproblem am besten loswirst.
Ich möchte dir in diesem Artikel ein paar ungewöhnlichere Möglichkeiten vorstellen, die mir persönlich sehr gut gegen meine Akneprobleme geholfen haben. Selbstverständlich kann die Wirkung der Methoden bei dir stärker oder aber auch weniger stark ausfallen, da jeder Mensch einen anderen Hauttyp hat. Dennoch würde ich dir raten mal alles auszuprobieren. Schlechter kann es ja nicht werden.
1. Die Haut korrekt waschen
Ja, ich weiß. Das ist selbstverständlich und warum führe ich diesen Punkt überhaupt auf. Dennoch kommt es aber leider oft vor, dass viele Personen ein „Wasser über die Haut laufen lassen“ als ausreichendes Waschen verstehen.
Akne entsteht, indem Hautporen verstopft werden. In diesen verstopften Hautporen vermehren sich Bakterien und diese führen dann nach einer Zeit zur Entzündung der Haut. Diese Entzündung kennen wir als Eiterpickel. Das Ganze kann auch ohne Entzündung ablaufen, in diesem Fall sind es weiße/schwarze Pickel.
Verstopft werden unsere Hautporen durch natürlich produziertes Fett der Haut. Dieses vermischt sich oft mit abgestorbenen Hautschuppen und setzt sich an den Poreneingängen fest. Dadurch, dass Fett luftundurchlässig ist, können sich die Bakterien in ihrem geschützten Umfeld wie wild vermehren. Das bedeutet: öffnen wir die Poren, können wir Pickel verhindern.
Selbstverständlich funktioniert das nicht immer zu 100%, aber es kann zumindest schon mal einen Großteil der Pickel eliminieren.
Deswegen ist der erste wichtige Punkt gegen Akne das korrekte Waschen der Haut. Das bedeutet mindestens eine Seife verwenden. Im Optimalfall würde ich sogar als erstes mit Seife waschen und anschließend noch einen Hautcleaner verwenden. Die findest du in jedem Drogeriemarkt oder kannst du dir online bestellen.
Mir hat es zumindest geholfen meine Akneausbrüche leichter zu machen. Ganz verschwunden sind sie aber dadurch nicht.
2. Eine korrekte Ernährung
Manche Leute reagieren allergisch auf bestimmte Nahrungsmittel. Das kann sich auf verschiedene Art und Weisen zeigen. Entweder ihr Gesicht schwillt aufgrund einer Erdnussallergie an, oder sie bekommen Blähungen wegen Laktoseintolleranz. Eine weitere Möglichkeit ist ein Akneausbruch aufgrund eines nicht vertragenen Nahrungsmittels.
Das Problem bei der Sache ist meistens, dass nur mit ärztlicher Hilfe hundertprozentig festgestellt werden kann, ob eine gewisse Allergie oder Unverträglichkeit vorliegt.
Solltest du dir den Weg zum Doktor aber sparen wollen, kannst du ein wenig selbst rumprobieren. In der Regel ist der Auslöser von Akne Zucker. Das bedeutet, du versuchst einmal zwei Wochen so gut es geht komplett auf Zucker zu verzichten und beobachtest dann, was mit deiner Haut passiert. Wird deine Akne besser, kann das ein gutes Zeichen dafür sein, dass du in Zukunft generell weniger Zucker zu dir nehmen solltest.
Ein weiterer Punkt bei der Ernährung ist, dass du nicht eventuell das Falsche zu dir nimmst, sondern das Richtige zu wenig zu dir nimmst. Die Haut benötigt viel Wasser. Hat sie davon zu wenig, können sich Toxine ansammeln und zu Entzündungen führen, welche wiederum in Pickelausbrüchen enden.
Auch Omega-3-Fettsäuren sind ein kleiner Geheimtipp. Sie haben eine stark entzündungshemmende Wirkung vor allem für die Haut. Enthalten sind sie in Fisch, Wallnüssen, Mandeln, etc…
3. Zu viel Stress und zu wenig Schlaf
Ja, man hört in so vielen Zusammenhängen, dass Stress und Schlaf ein Grund für sämtliche Probleme sein können. Man hört es deswegen so häufig, da erst in den letzten ein bis zwei Jahrzenten der Wissenschaft bewusst worden ist, wie stark diese beiden Faktoren unser komplettes Leben, unseren Körper und unsere Gesundheit beeinflussen.
Schlaf wird vom Körper nicht nur benötigt um das während des Tages erlebte verarbeiten zu können und damit sich das Gehirn erholt. Schlaf wird auch benötigt, damit sich der Körper regenerieren und selbst heilen kann. Bekommt der Körper diesen Schlaf nicht, dann werden diese Prozesse gestört. Das kann dazu führen, dass man leichter krank wird oder eben auch sich die Haut leichter entzündet und Pickel bildet.
Stress wirkt sich sehr ähnlich auf unseren Körper aus. Es ist mittlerweile durch mehrere Studien bewiesen, dass Stress das Immunsystem stark schwächen kann. Außerdem führt Stress zu schlechterem bis gar keinem Schlaf, wodurch wir wieder bei dem Problem mit den regenerativen Prozessen sind. Und Stress wirkt sich auch negativ auf die Organfunktionen aus. Die Haut ist ein Organ. Das größte Organ des Körpers. Ich denke das sollten definitiv genug Gründe sein, warum Stress deine Pickelbildung beeinflussen kann.
Deswegen ist es wichtig soweit möglich Stress zu reduzieren und nicht zu wenig Schlaf zu bekommen, wobei natürlich mehr Schlaf auch gleichzeitig weniger Stress bedeutet. Schließlich baut der Körper während dem Schlaf auch Stress ab.
4. Zu wenig Bewegung und Sport
Nein, du musst keinen Marathon laufen. Auch zehn Stunden Sport pro Woche sind nicht notwendig. Jedoch solltest du damit beginnen dich täglich ein wenig zu bewegen. Es muss dabei nicht viel sein. Zehn bis fünfzehn Minuten pro Tag genügen völlig.
Die Vorteile von Sport und Bewegung sind in zahlreichen Studien bewiesen. Für uns interessant sind aber vor allem der Stressabbau. Außerdem wird das Immunsystem gestärkt. Und der Körper an sich wird kräftiger, was für einen besseren Stoffwechsel sorgt. Die Haut kann besser mit wichtigen Stoffen versorgt werden und ist gesünder.
Davon abgesehen fühlst du dich nach einer gewissen Zeit auch fitter und energetischer. Du wirst sehen, sobald du es dir zur Gewohnheit machst regelmäßig Sport zu machen, geht es dir ab, sobald du mal nicht dazu kommst